Lipidapherese
Lipidapherese
Was versteht man unter Lipidaphereseverfahren?
Unter den Lipidaphereseverfahren versteht man Blutreinigungsverfahren, mit welchen das Blut vom „schlechten“ LDL-Cholesterin und anderen gefäßwandschädigenden Blutbestandteilen wie Fibrinogen und Lipoprotein(a) gereinigt werden kann.
In großen Bevölkerungsstudien ist zweifelsfrei bewiesen worden, dass die Senkung erhöhter Cholesterinspiegel im Blut bei Patienten mit bereits erlittenem Herzinfarkt das Risiko eines erneuten Herzinfarktes deutlich reduzieren kann. Das angestrebte Therapieziel ist dabei ein Absenken erhöhter LDL-Cholesterinspiegel unter 100 mg/dl.
Eine Lipidapheresebehandlung ist immer dann indiziert, wenn mit diätetischen Maßnahmen und lipidsenkenden Medikamenten dieses Behandlungsziel nicht erreicht werden kann. In der Regel handelt es sich um Patienten mit der angeborenen familiären Hypercholesterinämie.